FAQ - Alles, was Ihr gewagt habt zu fragen. Wir antworten.
Wir produzieren unseren Abyme Vodka seit 2018 in Zusammenarbeit mit Meisner Spirituosen aus Heide. Dies ist ein kleines mittelständisches, familiengeführtes Unternehmen, das uns in unserer Vision von nachhaltigen Getränken unterstützt.
Unseren Rhizom Gin produzieren wir seit 2019 bei Heinz Eggert in Bad Bevensen. Dies ist ein kleines mittelständisches Unternehmen, das uns in der Entwicklung und Produktion unseres Bio-Gins begleitet.
Ja, alle unsere Spirituosen sind vegan. Das liegt vor allem daran, dass für die Filtration keine tierischen Produkte oder Milcheiweiße benötigt werden. Die fünffache Filtration geschieht durch Aktivkohlefilter.
Die Bezeichnung Rhizom kommt aus der Botanik. Rhizome – wie unser Ingwer – wachsen unterirdisch und wild in alle Richtungen. An Bruchstellen gedeihen frische Triebe zu neuen Verzweigungen. Das Konzept des Rhizoms kommt aus der Philosophie. Es steht für die Verbindungen zwischen Menschen, Kultur und Wissen, für Hierarchiefreiheit, Diversität und Vernetzung. Für uns ist es ein Symbol für Gleichberechtigung und Empowerment, sozial, ökologisch, kulturell und wirtschaftlich.
Das Konzept des Mise en Abyme kommt aus der Kunst. Es beschreibt den Effekt der unendlichen Spiegelung, ein Bild im Bild, eine kunstvolle Wiederholung, eine verdoppelnde Verzerrung der Wirklichkeit. Für uns symbolisiert es Nachtleben und Trinken, Geselligkeit, Kommunikation und Rausch, der immer wiederkehrende Samstagabend, das Rauschen von Musik und Stimmen.
Nach der klassischen Definition nutzen Sozialunternehmen kommerzielle Strategien, um einen gemeinwohlorientierten Mehrwert zu schaffen. Im Zentrum steht nicht die Maximierung von Profit, sondern ein nützliches Modell, um Geldmittel wieder in die Gesellschaft zurückfließen zu lassen. All das trifft im Grunde auf uns zu, auch wenn wir noch am Anfang stehen. Allerdings ist es fraglich, ob ein gesellschaftlich nützliches Unternehmen als Sozialunternehmen bezeichnet werden muss. Wie heißen dann die anderen…? Wir glauben, das JEDES Unternehmen seine gesellschaftliche und ökologische Verantwortung ernst nehmen sollte. Wirtschaft muss von den Menschen für den Menschen und mit Respekt vor der Natur gemacht werden.
Ja, wir liefern ab 12 Flaschen frei Haus in Berlin. Für Veranstaltungen außerhalb Berlins finden wir sicher einen Weg, wie der Schnaps zu Euch kommt. Wenn Ihr größere Events plant, dann schreibt uns einfach eine Nachricht und wir machen Euch gerne ein Angebot (das Ihr bestimmt nicht ablehnen wollt).
Das kommt auf das Event an. Für Kunst, Kultur und Non-Profit haben wir ein kleines Budget. Schick uns doch einfach mal eine Anfrage. Grundsätzlich können wir aber keine kommerziellen Veranstaltungen mit Freiware unterstützen. Aber über Rabatte und Lieferbedingungen können wir gerne sprechen.
Nein, nicht mehr. Von 2015-2018 haben wir bei Schilkin in Berlin produziert. Durch die Umstellung auf Bio haben wir die Produktionsstätte gewechselt. Jetzt produzieren wir unseren Wodka in Heide, das liegt nördlich von Hamburg.
Die Dosis macht das Gift. Wir glauben an einen aufgeklärten und bewussten Umgang mit Genussmitteln. Wichtiger als der individuelle Konsum ist für uns die Verantwortung eines Unternehmens. Wie produziert eine Firma? Wie arbeitet sie? Wie behandelt sie Mensch und Umwelt? Wie gibt sie der Gesellschaft etwas zurück? Wie geht sie mit Geld um? Wem gehört sie? Welche Lieferanten wählt sie? Wir haben den Anspruch, uns in allen Punkten kontinuierlich kritisch zu reflektieren und zu verbessern. Wir wollen die Schnäpse und alles, was damit zusammenhängt so sinnvoll wie möglich einsetzen: Das beginnt mit dem Schnaps selbst, der in guten Drinks, in tollen Bars und Clubs ausgeschenkt wird. Wir machen keine an Jugendliche gerichtete Werbung, wir machen keinen Preiskampf, der den Alkohol qualitativ herabsenkt und ihn als billige Droge überall verfügbar macht. Wenn Ihr Anregungen habt, dann freuen wir uns über Eure Kommentare und Emails!
Seit 2017 haben wir viele unabhängige Projekte und nicht-kommerzielle Veranstaltungen unterstützt (Auswahl mit Links)
Sanktionsfrei | Schwarzes Café Berlin | United We Stream | CSD Aftershow Party @ FluxBau | Berlin Art Prize | CTM Festival | Kabaret Kalashnikov | Jonny Knüppel Raubdruckerin | Feminist Food Club | Rummels Bucht | Ostkreuzschule für Fotografie | Solidarity Drinks | MOOS Space | VELT | Artburst Berlin | Simi Will | Acud Macht Neu | Design Akademie Berlin | Ostmost Streuobstwiesen | Katapult Berlin | Gründerszene | LITE-Haus Galerie | Lette Fotoklasse | Unikat Berlin | Kulturprojekte Berlin | BBA Gallery | AA Collected | The Open Stage Berlin | Akkurat Studios | Michael Reid Gallery Berlin
Direkt hier im Shop (Click) oder beim Getränkehändler Deines Vertrauens. Alle Händler, in Berlin und ganz Deutschland, findest Du auf dieser Seite. (Click)
Wenn Du unsere Schnäpse für Deine Gastronomie oder für den Einzelhandel bestellen möchtest, dann schreib uns am besten eine Email an kontakt@abyme.de!
Wir waren schon länger als Veranstalter im Berliner Nachtleben aktiv und dabei fallen ja so einige Dinge auf. Zum Beispiel, wie dynamisch sich manche Szenen und Produkte entwickeln. Craft Beer, Natural Wine – vieles wurde plötzlich in fair und von kleinen, coolen Firmen angeboten. Bei den Spirituosen gab es das nicht in dem Maße. Auch wenn man inzwischen die handgemachten Gins in Deutschland kaum noch zählen kann, so sind diese für Bars und Clubs nicht wirklich nutzbar, weil zu teuer und nur in kleinen Apothekerflaschen erhältlich. Hier wollten wir eine echte Veränderung und dachten: Was ist, wenn wir unabhängige Premium-Spirituosen in Bio-Qualität zu fairen Preisen anbieten, so dass die Gastronomie sie als Standard für Cocktails und Longdrinks nutzen kann?
Vodka wird durch die Fermentation und Destillation von stärkehaltigen Rohstoffen wie Getreide, Kartoffeln oder Trauben hergestellt. Zunächst wird die Stärke in Zucker umgewandelt, der durch Hefe zu Alkohol vergoren wird. Die entstandene Maische wird mehrfach destilliert, oft in Kolonnenbrennereien, um einen besonders reinen Alkohol zu gewinnen. Anschließend erfolgt eine Filtration, häufig über Aktivkohle, um unerwünschte Geschmacksstoffe zu entfernen. Zum Schluss wird der Vodka mit Wasser auf die gewünschte Trinkstärke (meist 37,5–40 % Vol.) verdünnt und abgefüllt.
Gin wird aus neutralem Alkohol hergestellt, der mit Botanicals, vor allem Wacholder, aromatisiert wird. Zunächst erfolgt die Destillation eines fermentierten Rohstoffs wie Getreide oder Kartoffeln zu hochprozentigem Alkohol. Anschließend werden die Botanicals durch Mazeration oder Dampfinfusion hinzugefügt und erneut destilliert, um die Aromen zu extrahieren. Je nach Herstellungsverfahren entstehen unterschiedliche Gin-Stile. Nach der Destillation wird der Gin mit Wasser auf Trinkstärke (meist 37,5–47 % Vol.) herabgesetzt und abgefüllt. Manche Sorten reifen zusätzlich in Fässern für komplexere Aromen.
Guter Vodka zeichnet sich durch Reinheit, Weichheit und ein ausgewogenes Geschmacksprofil aus. Hochwertige Rohstoffe wie feines Getreide oder Kartoffeln und eine präzise Destillation sorgen für einen milden, fast neutralen Charakter. Mehrfache Destillation und sorgfältige Filtration, oft über Aktivkohle, entfernen unerwünschte Fuselöle und Verunreinigungen. Wichtig ist auch die Wasserqualität – weiches, mineralarmes Wasser trägt zur Geschmeidigkeit bei. Ein guter Vodka hinterlässt kein brennendes Gefühl, sondern wirkt sanft und klar mit subtilen Nuancen je nach Ausgangsprodukt und Herstellungsmethode.
Guter Gin überzeugt durch eine ausgewogene Balance zwischen Wacholder und weiteren Botanicals. Hochwertiger neutraler Alkohol dient als Basis, während sorgfältig ausgewählte Zutaten wie Zitrusfrüchte, Kräuter und Gewürze für ein harmonisches Aromaprofil sorgen. Die Destillationsmethode spielt eine große Rolle – schonende Verfahren wie die Dampfinfusion erhalten feine Aromen. Entscheidend ist zudem die Reinheit des Alkohols, da sie den Geschmack klar und weich macht. Ein guter Gin bietet Tiefe, Komplexität und eine angenehme Frische, ohne überwältigend oder künstlich zu wirken.
Die gesellschaftliche Wirkung von Alkohol ist ein komplexes Thema, dem wir uns kritisch stellen. Wir positionieren uns eindeutig gegen den Missbrauch und die Verharmlosung von Alkoholkonsum. Wir wissen aber auch, dass in der Gesellschaft ein großes Bedürfnis nach Rausch und Gelöstheit besteht, welches unserer Meinung nach nicht tabuisiert, sondern viel stärker thematisiert werden sollte. Besonders in der Jugendarbeit muss es eine starke und selbstermächtigende Aufklärung über die Risiken und den maßvollen Konsum von Alkohol geben, zu der wir unseren Teil beitragen wollen, etwa mit Spenden an entsprechende Vereine und Organisationen. Denn die legalen Drogen zählen zu den gefährlichsten Drogen und fordern weltweit mehr Opfer als alle illegalen Drogen zusammen.